Vollacrylbuchstaben

Der Einsatz von LED´s ermöglichte auch in der Lichtwerbung grundlegende technologische Änderungen. Der Wunsch nach immer flacheren Leuchtwerbeelementen wurde durch den Einsatz von dickem Acrylglas mit eingelegten LED´s erfüllt werden. Dabei sind die Acrylglaser im Bezug auf Lichtstreuung und Lichtemission perfekt an die Leuchtmittel angepasst.


Fertigungsschritte

Sie können auch unsere Bilderstrecke nutzen, um die Fertigungsschritte kennenzulernen. Klicken Sie dazu bitte auf das Bild bei 1 - Konzeption.


1 - Konzeption
Die Konzeption der Werbeanlage ist die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen. Bereits hier werden alle Befestigungspunkte, LED-Kanäle und die Unterkonstruktion mit Ihrer Befestigung am Gebäude geplant

Konzeption

2 - Herstellung der Acrylglaskörper
CNC-gesteuert werden die späteren Leuchtelemente aus der Acrylglasplatte ausgefräst. Dabei werden neben LED-Kanal auch die Borhungen zur Befestigung eingebracht.

Konzeption Konzeption

3 - Konfektionierung der LED-Ketten
Die LED-Ketten müssen auf Länge gebracht werden und neue Anschlußkabel angelötet.

Konzeption Konzeption

4 - Funktionstest und Verguß der LED
Jetzt erfolgt ein letzter Funktionstest, bevor die LED mit transparenter Vergußmasse eingeschwemmt werden, um so den geforderten elektrischen Schutzgrad zu erreichen.

Konzeption Konzeption

5 - Aufbringen des Reflektors
Zum Abschluß wird an der Rückseite und den Seitenflächen ein Reflektor aufgebracht. Dies kann mit Reflexionslack oder das Aufbringen einer Selbstklebefolie erfolgen.

Konzeption
Die Elemente können jetzt weiterverarbeitet werden. Es können Böden und Zargen farbig lackiert und farbige Folien auf die Spiegel geklebt werden.

Projekt: Lichtwerbung "Podologie Kesselsdorf"


Wir wurden beauftragt, für die "Podologie Kesselsdorf" eine beleuchtete Aussenwerbeanlage zu entwerfen und umzusetzen. Dabei sollten Farben, Schriftart und Erscheinungsbild der vorhandenen Broschüren aufgenommen und das Layout an die Gestaltung der Schaufenster angepasst werden.

Vor jeder gestalterischen Tätigkeit steht das Gespräch mit dem Kunden, bei dem die Wünsche und Ziele im Vordergrund stehen. Weiterhin erfassen wir bei diesem Vor-Orttermin die örtlichen und baulichen Gegebenheiten. In dieser Phase entstehen erste Ideen, die sich an den Bedürfnissen des Kunden ebenso orientieren wie an der baulichen Umgebung: Wie sind benachbarte Werbeanlagen ausgeführt oder kann es durch die Werbeanlage zu Belästigungen anderer Anwohner kommen? Beeinflusst die Lichtwerbung den Straßenverkehr...?

Leuchtbuchstaben

Fassade zu Beginn der Planungen.


Beim Entwurf der Werbung werden nicht nur gestaltersiche Aspekte berücksichtigt, sondern auch technische.
Wie kann die Anlage montiert werden? Woher erfolgt die Stromzufuhr...?

Wir entschieden uns, den Text als Vollreliefbuchstaben auszuführen. Die Montage der Buchstaben sollte auf einer Dibondplatte mit etwas Wandabstand erfolgen. Der Lichtaustritt war nach vorn und indirekt gegen die Dibondplatte geplant. Dadurch entsteht um die Buchstaben zusätzlich ein weicher Lichthof.
Das Logo wurde als Aluminiumkorpus mit durchbrochener Blende gefertigt. Durch die Durchbrüche werden 10 mm dicke Acrylglaselemente gesteckt. Die Spiegel der Buchstaben sind mit farbiger Folie kaschiert.

Sind alle Details geplant, erstellen wir zur Visualisierung eine Tag- und Nachtansicht, in der die beleuchtete Wirkung simuliert wird.

Leuchtbuchstaben Leuchtbuchstaben

Simulation von Tag- und Nachtansicht.


Sind die Entwürfe erstellt und die technischen Lösungen gefunden, unterbreiten wir unserem Kunden in repräsentativer und gleichzeitig verständlicher Form unseren Gestaltungsvorschlag.

Verblüffende technische Lösung


Die Umsetzung der Lichtwerbung am neuen Objekt der "Plasma Service Europe GmbH" in Halle/Saale erforderte besondere technische Überlegungen. Die Anlage wurde teilweise in Korpusbauweise (Logo) und Vollacrylbuchstaben (Text) hergestellt. Alle Elemente wurden auf einer Traverse aus Vierkantrohr montiert.
Die besondere Herausforderung bestand darin, daß die zum Betrieb der LED nötigen Converter wegen der geringen Bautiefe des Logos nicht in den Korpus gebaut werden konnten. Dies hätte eine gleichmäßige Ausleuchtung unmöglich gemacht und hätte zu einem unakzeptablen Schattenwurf geführt. Andererseits steht das Gebäude unter Denkmalschutz, was die Anbringung eines externen Converterkastens unmöglich machte. Das Heranführen der Betriebsspannung war wegen der großen Kabellängen unmöglich. Auch war kein Platz vorhanden, den Converterkasten weiter entfernt zu setzen.

Wir haben uns deshalb dafür entschieden, die Unterkonstruktion nochmals umzuarbeiten und den Konverterkasten darin unterzubringen. Er ist jetzt im Logo intergriert und durch diese zugänglich. Der mit LED´s bestückte Decke ist gleichzeitg der Boden des Logos.
Somit war es möglich, die Converter unter Berücksichtigung aller Vorgaben zu montieren. Zum Betrieb der Anlage wird lediglich die Einspeisung von ~230V benötigt.

Komplettiert wurde die Anlage mit zwei kleineren doppelseitigen Leuchttransparente.

Converterkasten Converterkasten Converterkasten Converterkasten