Siebdrucke eignen sich zur kostengünstigen Produktion großer Stückzahlen und können auf allen Textilien angewendet werden.
Verfahren: Vor dem Druck wird eine Druckform für jede Farbe angefertigt, die aus einem Siebgewebe besteht und das stellenweise durch fotochemische Technik farbundurchlässig gemacht wird. Hierfür wird das Sieb mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet, getrocknet, mit UV-Licht bestrahlt und danach mit Wasser ausgewaschen. Die belichteten Partien härten aus und schließen so die Gewebeporen.
Durch die offenen Stellen des Siebes kann jetzt mit einer Gummirakel Farbe hindurch gedruckt werden. Dies geschieht mechanisch. Die verschiedenen Siebdruckfarben unterscheiden sich auch in ihren Trocknungseigenschaften - UV-Farben härten beispielsweise innerhalb von Sekunden, während Zweikomponentenfarben dazu mehrere Stunden benötigen.
Vorteile: Günstiges Verfahren für hohe Auflagen. Der Druck ist sehr resistent gegen UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse.
Nachteile am Siebdruck: Schablonen- und Siebkosten zur Anfertigung des Druckmotives: daher ist eine größere Auflage empfehlenswert. Beim Siebdruck ist eine längere Vorlaufzeit zu berücksichtigen.
Einsatzgebiete: Trikots, T-Shirts, Werbetextilien, Aktions-T-Shirts, Taschen etc.